Du bist nicht nur deine Krankheit – Entdecke das Wunder in dir

Identifizierung - du bist mehr als deine Krankheit
Du bist mehr als deine Krankheit

Bei chronischen Krankheiten sieht man sich vor allem als die Diagnose.
Ich bin Diabetikern, ich bin Epileptikerin, ich bin Herzkrank…

Falsch. Du bist nicht deine Krankheit. Deine Krankheit ist ein Teil von dir.

Einstellung zu deiner Erkrankung- Du bist so viel mehr als deine Krankheit

Du hast Diabetes, du leidest an epileptischen Anfällen oder du hast eine Herzerkrankung bekommen. Sie ist lediglich deine Erkrankung, aber nicht dein Ich.

Dies ist ein kleiner wörtlicher Unterschied, aber entfaltet ganz große Wirkung. Denn du bist noch viel mehr als deine Diagnose. 

Du bist dein Leben. 

Dieses kannst du dir gestalten, wie du möchtest. Auch mit Krankheit, Handicap, Beschwerden und/oder Schmerzen.

Der Teufelskreis deiner Gedanken

Aus den obigen Gedankenkreisen heraus zu kommen, ist nicht einfach. Sie sind meist durch Monate, vielleicht auch Jahre, gewachsen. Diese Identifizierung mit einer Krankheit passiert meistens im Alltag und Unbewussten.

Das große Problem liegt darin, dass man selber einfach überfordert ist. Die Gefühle ungeordnet, zu viele Fragen, Zukunftsängste und fehlende Informationen bilden eine dauerhafte Stresssituation. Kommen dann noch weitere Faktoren wie Schmerzen, Zeitstress oder direkt das nächste was erledigt werden muss, ist das Chaos perfekt.

Es ist ein riesengroßes Durcheinander, bevor man sich selber überhaupt sortiert haben kann. Während dessen läuft alles andere normal weiter.

In der Zwischenzeit laufen deine Gedanken im Hintergrund jedoch weiter.

Und auch du machst einfach irgendwie weiter.

Allein die Wörter „weiter machen“, „irgendwie“ und „einfach“ spiegeln die eigenen Gedanken wieder.

Das aktive beschäftigen und produktive Auseinandersetzen mit dem Krankheitsbild kommt dadurch oft zu kurz. Denn das Leben geht ungeschont weiter.

Und zack befindet man sich der Spirale aus negativen Gefühlen.

Das fatale an dieser Spirale ist, dass sie sich verfestigt. So lange bis du (unbewusst) dein Leben ausschließlich auf das krank-sein fokussierst.

Bevor das eigene Wunder gefunden werden kann, ist es von absoluter Wichtigkeit sich darüber im klaren zu sein.

Du bist nicht deine Krankheit!

Eine kleine Übung…

Um dich von diesem Gedanken zu lösen gibt es eine Übung. Durch die Antworten auf die nächsten Fragen wird dir der Unterscheid wieder deutlicher.

  • Welche Tätigkeiten machen dir Spaß?
    Lesen, Shoppen, Sport, neue Länder kennen lernen, Sudoku, dekorieren, Freunde treffen oder baden gehen
  • Welche Träume hast du vom Leben?
    Reisen, ein eigenes Haus, berufliche Ziele, ein Instrument erlernen, Musicals sehen
  • Wie sieht ein gelungener Tag für dich aus?
    Wellness, ausschlafen, ins Kino gehen, lecker essen kochen oder ins Restaurant gehen, lieber alleine oder mit Freunden oder deinem Partner
  • Was bereitet dir Freude?
    Musik hören, tanzen, dein Haustier, spielen mit den Kindern, ins Kino gehen oder Playstation spielen

So gelangst du auf die Antwort: DAS bist du.

Vielleicht fällt es dir sogar schwer die Fragen zu beantworten. Dann ist es umso wichtiger ihnen mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Die Freundebücher aus der Schule oder die deine Kinder mit nach Hause bringen zeigen dir wie es geht: Lieblingsfarbe? Lieblingsessen? Hobbys?

Und genau diesen positiven Aspekte solltest du mehr Beachtung schenken.

Wie du dein Wunder findest

Bislang hatten vor allem die negativen Gefühle den größten Platz in deinem Leben eingenommen. Doch es gibt ein Wunder, dass in jedem von uns verborgen ist:

Der Glaube an dich selber.

Es klingt zu einfach um wahr zu sein. Und doch liegt der Schlüssel in uns selber.

„Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein.“

Voltaire

Die vorherige Übung hat dir gezeigt, womit du in deinem Leben positive Emotionen verbinden kannst.

Jetzt gilt es, diese positiven Momente in deinem Leben immer wieder hervor zu heben. Und dein inneres besseres Gefühl zu verstärken. Dinge, die eine Bedeutung für dich haben, hervor zu heben.

Durch die Veränderung des Blickwinkels von den negativen Überlegungen bezüglich der Krankheit auf die lebensfrohen Gestaltungsmöglichkeiten, wird deine gesamte Lebensqualität beeinflusst.

Beispiele für Menschen, die das Beste aus schlechten Diagnosen gemacht haben:

Die nachfolgenden Menschen haben das Beste trotz Diagnosen, Behinderungen und ihren Krankheiten gemacht. Sogar bessere Dinge, als viele gesunde Menschen schaffen.

Und warum?

Durch ihre positive Einstellung der Glaube an sich selber.

Rustam Nabiev – Mann ohne Beine besteigt Berg im Himalaya:

Ihm wurden beide Beine amputiert und trotzdem schaffte er es nur mithilfe seiner Arme einen der höchsten Berge zu besteigen.

Stephen Hawking – ein hervorragender Wissenschaftler:

Durch die neuro-degenerative Erkrankung ALS – Amyotrophe Lateralsklerose wurde er gelähmt und konnte nur noch mithilfe eines Sprachcomputers kommunizieren. Dies hielt ihn nicht davon ab außergewöhnliche wissenschaftliche Leistungen zu erzielen und gilt als Genie unserer Zeit.

Ivar Niederberger – erfolgreicher Unternehmer als Legastheniker und mit Tourette-Syndrom

Ein Mann dem in der Kindheit sowohl das Tourette-Syndrom als auch Legasthenie attestiert wurden, wird zu einem erfolgreichen Unternehmer.

Von diesen außergewöhnlichen Menschen gibt noch viel mehr. Leute, die ihrer Krankheit nicht die Macht gaben über ihr Leben zur Verfügung.

Auch du kannst mit genug Übung dein Leben verwirklichen.

Weitere Anregungen zu diesem Thema:

Die Robert-Boch-Stiftung hat in Anlehnung an die amerikanischen Kurse im «Chronic Disease Self-Management Program» (CDSMP), die an der Universität Stanford entwickelt und wissenschaftlich geprüft wurden ein Programm im Angebot:

Selbstmanagementprogramm für Menschen mit chronischer Erkrankung und deren Angehörige oder befreundete Personen – INSEA aktiv

Bislang kann dieses erst in Hannover angeboten werden, soll aber weiter ausgebaut werden.

Hier gibt es einen interessanten Erfahrungsbericht zu diesem Programm:


Selbstheilung

Selbstheilung:
Das nicht Identifizieren mit der Krankheit beeinflusst auch die Selbstheilung.

Hier erfahrt ihr, worum es in der Selbstheilung geht.

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